Massenevakuierung von Langenhagen: Bombenentschärfung von sechs britischen Fliegerbomben
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Hannover (Deutschland), 31.03.2009 – Wegen einer Bombenentschärfung wurde am Sonntag, den 29. März der gesamte Ort Langenhagen mit derzeit etwa 15.000 Einwohnern im Verlauf des Vormittags evakuiert, ebenso wurde kurz vor Beginn der Bombenentschärfung die in der Nähe gelegene Bundesautobahn 2 zwischen Herrenhausen und Kreuz Hannover-Ost gesperrt. Die Bahnstrecke Hannover–Hamburg wurde abgeriegelt. Ausfallstraßen und innerstädtische Verbindungen wurden gesperrt. Es kam zu kurzen Staus auf der A 2 und Behinderungen im Zugverkehr.
Die Verlegung der Bewohner von Altersheimen und Seniorenheimen wurde durch den Einsatz von Krankentransportwagen ermöglicht. Ungefähr 1.000 Einsatzkräfte begleiteten die Aktion. Die Polizei musste mit den Rettungskräften die Anwohner nur zum Teil aus ihren Häusern klingeln, die meisten hatten sie schon verlassen.
Die Entschärfung der sechs britischen Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg durch Sprengmeister Thomas Gesk ging ab 14 Uhr fast reibungslos vonstatten. Die sechste bereitete jedoch wegen eines Säurezünders, der mit einer so genannten Raketenklemme mit sehr hoher Geschwindigkeit ferngesteuert herausgedreht werden musste, zunächst Probleme. Der Stadtsprecher Peter Probosch bezeichnete die Bevölkerung als sehr kooperativ, und die Polizei gab gegen 17 Uhr Entwarnung.
Gesperrt war zwischen 14 Uhr und 17 Uhr; die Vollsperrung der Verkehrswege wurde anschließend aufgehoben, und die Bewohner konnten in ihre Häuser zurückkehren. Die Senioren wurden mit Krankentransportwagen zurückverlegt.
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Quellen
- sz-online.de: „Sechs Blindgänger entschärft“ (29.03.2009)
- rp-online.de: „Bombenentschärfung: Massenevakuierung in Hannover“ (29.03.2009, 17:57 Uhr)