München: Polizei verhindert bewaffnete Auseinandersetzung
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München (regional) (Deutschland), 07.03.2012 – Am späten Montagabend erhielt die Münchner Polizei einen Hinweis auf eine bevorstehende Massenschlägerei. Verfeindete Gruppen standen kurz davor, mit Waffen wie Schreckschusspistolen und Messern eine Auseinandersetzung zu suchen.
Im Stadtteil München-Pasing wurden 60 Personen ausgemacht, unter ihnen Angehörige von Rockergruppen. Auf einem Parkplatz standen sich die überwiegend türkischstämmigen Männer gegenüber und begannen damit, aufeinander einzuprügeln. Leichte Verletzungen hatte es schon gegeben. Polizei-Vizepräsident Robert Kopp: „Derartige Auswüchse wollen wir in München nicht haben.“
Ein massives Polizeiaufgebot wurde herangeführt und 56 Personen wegen Landfriedensbruchs festgenommen. Ein Teil der Personen hatte sich abgesetzt vom Tatort; sie hatten sich im Stadtteil Milbertshofen bei einem Schnellrestaurant erneut zusammengefunden. Einer der Schläger: „Es sollte ein Kampf Mann gegen Mann werden.“ Im Laufe des Dienstagvormittags wurden die Gefangenen nach Vernehmung und erkennungsdienstlicher Behandlung wieder entlassen. Nachvollziehbare Aussagen zum Hintergrund des Geschehens lieferten die in Sammelzellen Verwahrten nicht. Der Leiter des Kommissariats, das für Rockerkriminalität zuständig ist, sprach davon, dass es sich nicht um eine typische Auseinandersetzung zwischen Rockergruppen gehandelt habe.
(Bild - Polizeivizepräsident Kopp und EKHK Gollwitzer präsentieren sichergestellte Waffen der Presse)
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