München: Alkoholisierter Journalist besprüht die Feldherrnhalle
Veröffentlicht: 17:09, 17. Feb. 2011 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
München (Deutschland), 17.02.2011 – Am Dienstag, dem 15. Februar, gegen 19.30 Uhr wurde ein 56-jähriger lettischer Journalist beobachtet, als er mit einer Spraydose ein 1,2 Meter mal 1,4 Meter großes Hakenkreuz an die Ostwand der Münchner Feldherrnhalle sprühte. Passanten, die ihn beobachteten, verständigten die Polizei. Der Lette setzte seine Arbeit bis zum Eintreffen der Beamten der Polizeiinspektion 11 fort und wurde festgenommen. Diesen gegenüber gab er an, es sei ein politisches Statement. Der Journalist war alkoholisiert; ein Test ergab eine Atemalkoholkonzentration von 1,2 Promille.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wird der Lette am heutigen Tag dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, der über die Haftfrage entscheiden wird. Dem Mann wird ein Vergehen nach § 86a StGB[1] (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) vorgeworfen.
1923 wurde der Putsch Hitlers an der Feldherrnhalle gestoppt. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten war das Baudenkmal für diese ein Ort der Propaganda.