Londoner Gericht verurteilt Cox' Mörder
London (Großbritannien), 23.11.2016 – Im Mordfall um die Abgeordnete und Brexit-Gegnerin Jo Cox urteilte ein Londoner Gericht, dass der heute 53-Jährige, der die Frau im Sommer tötete, eine lebenslange Haftstrafe bekommt. Die Jury befand Thomas Mair, der am 16. Juni 2016, kurz vor dem EU-Referendum, die Labour-Politikerin im nordenglischen Wahlkreis ermordet zu haben, schuldig. Vor Gericht hatten Augenzeugen berichtet, wie Mair die Parlamentarierin vor ihrer Bürgerstunde attackierte. Er gab mehrere Schüsse auf Cox ab und stach auf sie ein. Mair rief bei dem Angriff laut Zeugenaussagen "Britain First" (deutsch Britannien zuerst). Der Richter sagte zu Mair, der arbeitslose Gärtner und Rechtsextremist, seine Tat lange geplant zu haben und ein politisches Motiv, verbunden mit der Nazi-Ideologie, zu haben. Nach der Verteidigung zogen sich die 12 Geschworenen für eine Stunde zurück und befanden ihn für schuldig. Mair plädierte dafür, dass er nicht schuldig sei, lege aber auch keine Gegenbeweise vor und sagte nicht aus zu seiner Verteigung. Das verfahren wurde in London unter einem Terrorismus-Protokol geführt.
Themenverwandte Artikel
[Bearbeiten]Portal:Politik im Vereinigten Königreich Portal:Tötungsdelikte
Quellen
[Bearbeiten]- www.tagesschau.de: „Lebenslang für Cox' Mörder“ (23.11.2016)
- www.tagesspiegel.de: „Mörder der Brexit-Gegnerin Cox muss lebenslang in Haft“ (23.11.2016)
- www.zeit.de: „Lebenslange Haft für Mörder von Jo Cox“ (23.11.2016)