Lebenserwartung in Deutschland weiter gestiegen

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Wiesbaden (Deutschland), 02.09.2005 – Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland weiter erhöht. Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahrzehnte fort.

Die Lebenserwartung von Jungen, die im Jahre 2004 geboren wurden, stieg auf 75,9 Jahre, die für Mädchen auf 81,5 Jahre. Der Unterschied zwischen Jungen und Mädchen bezüglich ihrer Lebenserwartung verringerte sich gegenüber der alten Sterbetafel von 1991/1993 etwas. Er beträgt jetzt (neue Sterbetafel von 2002/2004) nur noch 5,7 Jahre, während der Unterschied vorher 6,5 Jahre betrug.

Die Erhöhung der Lebenserwartung betrifft jedoch nicht nur Neugeborene, sondern auch ältere Menschen. Männer, die heute 60 Jahre alt sind, besitzen eine statistische Lebenserwartung von jetzt weiteren zwanzig Jahren (vorher 19,8 Jahre), bei 60-jährigen Frauen liegt der entsprechende Wert bei 24,1 Jahren (gegenüber 23,9 Jahren in der letzten Sterbetafel).

Die Sterbetafel gibt aber auch noch andere Informationen her. Statistisch kann sich jeder zweite Mann in Deutschland ausrechnen 78 Jahre alt zu werden. Jede zweite Frau wird sogar 84 Jahre alt.

Auch die historische Entwicklung ist aufschlussreich. Im Deutschen Reich von 1871/1881 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung eines neugeborenen Jungen 35,6 Jahre, ein neugeborenes Mädchen konnte mit einer Lebensdauer von 38,5 Jahren rechnen.

Langfristig ist mit Auswirkungen der steigenden Lebenserwartung auf die Rentenversicherungsbeiträge zu rechnen. Je länger die Menschen lebten, desto höher müssten die Rentenbeiträge steigen. Kurzfristig sei jedoch mit Auswirkungen dieser statistischen Effekte nicht zu rechnen, sagte ein Sprecher des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger.

Quellen