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Kolumbien: Hunderte Tote bei Erdrutsch

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Veröffentlicht: 08:15, 2. Apr. 2017 (CEST)
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Straße bei Mocoa (Archivbild)
Plaza Central in Mocoa (Archivbild)

Mocoa (Kolumbien), 02.04.2017 – In der südkolumbianischen Stadt Mocoa sind die Flüsse Mocoa, Mulato und Sancoyaco nach starken Regenfällen über die Ufer getreten. Die Wassermassen lösten Erdrutsche aus. Dadurch kam es zu schweren Zerstörungen in 17 Stadtvierteln der Stadt Mocoa, 25 Häuser wurden komplett zerstört. Derzeit geht man von mehr als 200 Todesopfern aus, 220 Menschen sind noch vermisst, zahlreiche weitere Personen sollen verletzt sein. Die Informationen zu den Opferzahlen stammen vom Roten Kreuz.

Präsident Juan Manuel Santos sagte eine Kuba-Reise ab und begab sich in die betroffene Region Aroca. Er hat dort den Notstand ausgerufen. Santos machte den Klimawandel für das Unglück verantwortlich. In einer Nacht sei so viel Regen gefallen wie sonst in einem Monat. Jetzt wird das Militär zur Vermisstensuche und bei den Aufräumungsarbeiten eingesetzt.

„Ein großer Teil der Bevölkerung ist von der Lawine quasi mitgerissen worden. Häuser in 17 Vierteln sind praktisch ausradiert worden. Mein Haus wurde auch zerstört, der Schlamm steht bis an die Decke“, sagte Bürgermeister José Antonio Castro. Die Bewohner der 40.000 Einwohner zählenden Stadt wurden im Schlaf von den Wasser- und Schlammmassen überrascht. Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erklärte, mit ihm seien heute viele Deutsche in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer und bei den Frauen und Männern, die sich noch in Gefahr befänden und auf Rettung hofften. Er wünsche den Helfern viel Kraft und Glück bei ihrer schwierigen Aufgabe in dieser extremen Situation.


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  Mindestens 200 Tote durch Erdrutsch auf den Philippinen (17.02.2006)

Quellen

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