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Kenia: Über hundert Menschen sterben nach Tankwagenunglück

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Veröffentlicht: 22:40, 1. Feb. 2009 (CET)
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Lage Kenias

Nakuru (Kenia), 01.02.2009 – Mindestens 111 Menschen starben als Folge eines Tankwagenunglücks am Samstagabend in der Nähe der Kleinstadt Molo 150 Kilometer südwestlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi. 178 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, und wurden in nahe gelegene Krankenhäuser gebracht, drei Dutzend Verletzte mit Militärhubschraubern ins 180 km entfernte Nairobi.

Der Fahrer hatte die Kontrolle über einen Tanklastzug verloren, stürzte in den Straßengraben und war offenbar umgekippt. Daraufhin hatten viele Menschen, vor allem Frauen und Kinder, versucht, das auslaufende Benzin aufzufangen. Dazu sollen sie laut Meldung sogar von den herbeigeeilten Polizisten ermutigt worden sein, noch ehe die Feuerwehr am Unglücksort eintraf. Sie hätten für das Abpumpen Geld verlangt. Nach Aussagen eines Mitarbeiters des Roten Kreuzes in Kenia sowie anderer Augenzeugen soll die tödliche Explosion durch ein Streichholz ausgelöst worden sein, mit dem sich einer der Umstehenden eine Zigarette anzünden wollte. Die Druckwelle erfasste auch einen vollbesetzten Schulbus, was die hohe Zahl der getöteten Kinder erklärt. Anderen Aussagen zufolge soll das Feuer von einem wütenden Mann absichtlich entzündet worden sein. Die Explosion war so heftig, dass sie noch kilometerweit zu sehen war. Die Getöteten verbrannten größtenteils bis zur Unkenntlichkeit. Es wird befürchtet, dass sich diese Zahl wegen des kritischen Zustandes der Schwerverletzten noch erhöhen könnte.

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Quellen