Kanalinsel Jersey: Sechs Menschen sterben durch Messerangriff
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Saint Helier (Jersey), 15.08.2011 – Am Sonntag wurden in einer Wohnung in der Stadt Saint Helier drei Kinderleichen, zwei tote Männer und eine schwer verletzte Frau gefunden, die wenig später starb. Alle waren durch Messerattacken getötet worden. Ein 30-jähriger Mann wurde von der Polizei festgenommen. Er war ebenfalls verletzt und musste in einem Krankenhaus operiert werden.
Stewart Gull ist Leiter der nach seinen Worten „komplexen“ Ermittlungen. Trotz zahlreicher vernommener Zeugen, konnte die Polizei noch keine Angaben zum Hintergrund der Tat machen. Möglicherweise handelt es sich um ein Familiendrama. In einer Pressekonferenz äußerte ein Polizeisprecher: „Vorfälle dieser Art sind auf Jersey äußerst selten. Jersey sei eigentlich ein unglaublich sicherer Ort, wahrscheinlich sogar einer der sichersten Orte in der westlichen Welt. Es versteht sich von selbst, wenn man mit mehreren Toten zu tun hat, Frauen, Männer und vor allem kleine Kinder, dass man Unmensch wäre, wenn einen dieses nicht erschüttern würde“.
Jersey ist mit 90.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste der Kanalinseln. Ein Drittel der Bewohner lebt in der Hauptstadt Sain Helier. Die Insel ist als Kronbesitz direkt der britischen Krone unterstellt und nicht Teil des Vereinigten Königreiches.
Jersey gilt als Steuerparadies. Neben 50 Banken residieren dort 200 Fonds- und Finanzfirmen. Die Gesamteinlagen auf der Insel betragen mehr als 600 Milliarden Euro.
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[Bearbeiten]Links
[Bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten]- www.focus.de: „Sechs Menschen bei Messerattacke getötet“ (15.08.2011)
- www.stern.de: „Sechs Tote durch Messerattacke: Gewaltverbrechen erschüttert Insel Jersey“ (15.08.2011)
- www.berlinonline.de: „Sechs Tote nach Messerattacke in Jersey“ (15.08.2011)
- www.sueddeutsche.de: „Auf Jersey sind 600 Milliarden Euro angelegt. Nimmt man dort auch unser Geld? Ein Selbstversuch.“ (07.03.2008)
- www.competence-site.de: „Steueroasen: Trust-Gründung im Ärmelkanal“ (abgerufen 15.08.2011)