Kaiserslautern: Hohe Haftstrafen im Rotkohl-Prozess gefordert
Artikelstatus: Fertig 13:35, 31. Okt. 2006 (CET) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Kaiserslautern (Deutschland), 31.10.2006 – Nach dem im Januar bekannt gewordenen Fall der Misshandlung des jungen Justin geht der Gerichtsprozess am Landgericht Kaiserslautern nun in die entscheidende Phase. Die Staatsanwaltschaft forderte Haftstrafen von sieben Jahren für die Mutter und zehn Jahren für ihren mitangeklagten Freund. Den Ermittlungen zufolge hatte der 24-Jährige den Sohn seiner Freundin so stark geschüttelt, dass er ein tödliches Schütteltrauma erlitt. Die Frau hatte den Jungen mit Rotkohl vollgestopft, obwohl er nicht mehr atmen konnte. Somit war er letztendlich erstickt.
Die Verteidigung plädierte dagegen für eine Bewährungsstrafe für die Frau: Sie habe sich nur der Körperverletzung durch Unterlassen schuldig gemacht. Der Anwalt ihres 24-jährigen Freundes stellte das Strafmaß in das Ermessen des Gerichts.
Das Urteil soll am Donnerstag verkündet werden.
Themenverwandte Artikel
- 17 Monate alten Jungen offenbar mit Rotkohl erstickt (10.01.2006)
- Portal:Kinder- und Jugendfragen (Europa)
- Portal:Recht
- Portal:Recht in Deutschland
Quellen
- SWR.de: „Verteidigung für milde Strafe im ‚Rotkohl-Prozess‘“ (30.10.2005)