Köln verliert Wahrzeichen: „Schiefer Turm“ wieder gerade
Artikelstatus: Fertig 08:58, 28. Okt. 2005 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Köln (Deutschland), 27.10.2005 – Seit gestern hat Köln ein Wahrzeichen weniger. Der „Schiefe Turm“ der St.-Johann-Baptist-Kirche in der Südstadt wurde nach über einem Jahr Schieflage mit vier Hydraulikpressen wieder aufgerichtet. Nach fünf Stunden konnte Werner Böllinger von den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) vermelden: „Es ist vollbracht. Der Turm steht kerzengerade.“
Der 40 Meter hohe Turm wurde insgesamt 16,5 Zentimeter angehoben. Mitarbeiter des Schweizer Spezialunternehmens VSL drückten den Turm jede Viertelstunde etwa einen Zentimeter nach oben. Danach wurden jeweils die Ergebnisse der Messsysteme überprüft. Diese sollen wie auch die Hydraulikpressen noch eine Woche installiert bleiben, bevor die Hohlräume unter dem Gebäude zubetoniert werden.
Die Kosten werden von der Versicherung der KVB übernommen. Durch Bauarbeiten an einem Versorgungsschacht für die Nord-Süd-Bahn hatte sich der Turm vom 28. auf den 29. September 2004 über 70 Zentimeter geneigt.
Quellen
- ksta.de: „Köln hat ein Wahrzeichen verloren“ (26.10.05, 21:03 MESZ)
- ksta.de: „Niemand ist Schuld an der Schieflage“ (25.10.05, 07:12 MESZ)