Heftiger Streit um Religion als Pflichtfach
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Berlin (Deutschland), 10.04.2005 - Die Berliner SPD hat sich gestern für einen verpflichtenden Werteunterricht an den Schulen ausgesprochen. Damit hat sie eindeutige Signale gegen ein ordentliches Schulfach Religion ausgesandt.
Diese Botschaft hat in den Oppositionsparteien scharfe Kritik ausgelöst. Der bayerische CSU-Vorsitzende, Edmund Stoiber, warf der SPD eine schreckliche Fehlentwicklung vor. Auch Hessens Ministerpräsident Roland Koch kritisierte in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung heftig diesen Schritt. Er forderte einen „offensiven Umgang mit dem Christentum in unserem Land“.
Die SPD und PDS wollen anstelle des Religionsunterrichtes vom Schuljahr 2006/2007 an ab der siebten Klasse einen verpflichtenden Werteunterricht einführen. Die Schulleitungen sollen keinen Spielraum erhalten, den Werteunterricht zu Gunsten von Religion abzusetzen.
SPD und PDS haben die Vorwürfe bereits als haltlos zurückgewiesen.
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