Genua: Haftstrafen gegen vier serbische Hooligans ausgesprochen
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Genua (Italien), 19.03.2011 – Nach den Ausschreitungen bei der EM-Qualifikation im Spiel Italien gegen Serbien im Stadion Marassi in der Stadt Genua wurden gegen vier Serben Haftstrafen zwischen zweieinhalb und dreieinviertel Jahren ausgesprochen. Das Fußballspiel am 12. Oktober 2010 musste wegen Ausschreitungen abgebrochen werden und wurde für Italien als 3 zu 0 gewertet.
Bogdanov der Rädelsführer erhielt drei Jahre und drei Monate Haft. Seine drei Mittäter wurden zu drei Jahren, zwei Jahren acht Monaten sowie zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Die Richterin Annalisa Giacalone folgte damit dem Antrag von Staatsanwältin Cristina Camaiori. Die Verteidigung äußerte Unverständnis und warf dem Gericht vor, mit zweierlei Maß zu messen: „Wären sie keine Serben, hätten sie nicht bereits fünf Monate im Gefängnis gesessen“, so Anwalt Riccardo Di Rella.
Das Fußballspiel wurde nach Randale im serbischen Block 35 Minuten später angepfiffen und bereits nach sechs Minuten abgebrochen. Die Serben hatten die Sicherheitsnetze durchtrennt und Feuerwerkskörper auf das Spielfeld geworfen. Der italienische Fußballspieler Emiliano Viviano wurde dabei verletzt.
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[Bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten]- www.nzz.ch: „Serbische Hooligans in Italien verurteilt“ (08.03.2011)
- www.kicker.de: „Gewalt in Genua: Bogdanov muss hinter Gitter“ (08.03.2011)