Geiselnahme im Kölner Hauptbahnhof, möglicherweise Terroranschlag
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Köln (Deutschland), 16.10.2018 – In der Apotheke des Kölner Hauptbahnhofs hat es Montagnachmittag eine Geiselnahme gegeben, die mehrere Stunden dauerte bevor sie von der Polizei mithilfe zwei Blendgranaten beendet wurde. Dabei sind vier Personen verletzt worden, von denen zwei schwer: der Geiselnehmer selbst und ein unbeteiligtes 14-jähriges Mädchen. Die Frau die vom Täter als Geisel genommen wurde, wurde auch verletzt. Eine vierte Person bekam eine Rauchvergiftung.
Der Täter zündete zuvor in einem McDonald′s-Restaurant des Bahnhofs einen Molotowcocktail, wobei die 14-Jährige verletzt wurde. Danach fluchte der Täter zu einer gegenüberliegenden Apotheke, wo er eine Frau als Geisel nahm. Die Polizei entdeckte am Tatort Campinggaskartuschen, die mit Klebeband zusammengebunden waren, und Brandbeschleuniger. Der Täter soll sich damit gewaffnet haben.
Die Kölner Polizei schließt nicht aus, dass es sich um einen Terroranschlag handelt. Die Kriminalpolizei fand am Tatort die Papiere eines 55-jährigen Syrers, der in 2016 nach Deutschland kam. Er wurde schon eher verurteilt wegen mehrerer Delikte so wie Bedrohungen und Diebstahl. Es ist jedoch noch nicht ganz sicher, ob es sich hier tatsächlich um den Täter handelt. Der Täter soll erklärt haben, zu IS zu gehören. Außerdem habe er die Freilassung einer Tunesierin gefordert.
Inzwischen hat sich der Bahnverkehr wieder normalisiert.
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[Bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten]- Der Tagesspiegel: „Polizei schließt Terrorangriff nicht aus“ (15.10.2018)
- Merkur: „Geiselnahme in Köln: Molotowcocktails und Gaskartuschen - Vereitelte das SEK einen Terroranschlag?“ (15.10.2018)
- Die Zeit: „Polizei beendet Geiselnahme im Kölner Hauptbahnhof“ (15.10.2018)
- Hannoversche Allgemeine Zeitung: „Terrorverdacht am Kölner Hauptbahnhof – Pass eines Syrers gefunden“ (15.10.2018)
- Die Welt: „Nach blutig beendeter Geiselnahme von Köln prüft Polizei terroristisches Motiv“ (15.10.2018)