Flughafen Düsseldorf: Scherz eines Passagiers löst Polizeieinsatz aus

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Düsseldorf (Deutschland), 25.12.2005 – Anstatt wie geplant landete am Freitagnachmittag ein 19-jähriger Kirgise nicht in Sankt Petersburg, sondern in einer Haftzelle der Bundespolizei. Auf dem Flughafen Düsseldorf fiel er um 16:33 Uhr dem Kontrollpersonal beim Einchecken auf. In seinem Fluggepäck befand sich nach Augenschein des Röntgengerätes ein länglicher Gegenstand, der Ähnlichkeit mit einer Bombe gehabt haben könnte.

Einem herbeigerufenen Mitarbeiter der Flugsicherheit erklärte der junge Mann auf Nachfrage, er habe eine Bombe im Gepäck. Diese Aussage löste dann sofort einen Großeinsatz der Polizei aus. Das Flughafengelände wurde abgesperrt und das Entschärfungskommando alarmiert. Obwohl der Fluggast sofort mitteilte, es habe sich um einen Scherz gehandelt, wurde er von der Bundespolizei verhaftet. Als Grund gab der Kirgise an, er wolle live dabei gewesen sein, wenn solch ein Alarmfall eintrete.

Das Entschärfungskommando gab nach einiger Zeit Entwarnung. Der verdächtige Gegenstand war eine harmlose CO2-Kartusche, die jedoch als Fluggepäck nicht zugelassen ist. Der Einsatz wurde um 17:20 Uhr beendet. Der Mann durfte den Flug nach Sankt Petersburg nicht antreten. Zudem könnte eine Rechnung für die Einsatzkosten auf ihn zukommen.

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Quellen