Ferrari-Präsident will Schumacher behalten
Artikelstatus: Fertig 10:31, 25. Okt. 2005 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Maranello (Italien), 24.10.2005 – Seit zehn Jahren fährt Michael Schumacher jetzt bereits für Ferrari, im nächsten Jahr kommt die elfte Saison dazu. Fünf Fahrer- und sechs Konstrukteursweltmeisterschaften sowie etliche Vizetitel schlagen in dieser Zeit zu Buche, zuletzt aber konnte man 2005 nur einen einzigen Sieg erringen, beim fragwürdigen US-Grand Prix in Indianapolis. Unter regulären Umständen kam man nicht über einige zweite Plätze hinaus.
Michael Schumachers Vertrag läuft Ende 2006 ab. Er wäre, wenn er darüber hinaus für die Roten aktiv bliebe, 38 Jahre alt, wenn die Saison 2007 beginnt. Ob er sie antritt, steht derzeit in den Sternen. Ferrari-Präsident Luca di Montezemelo will ihn allerdings im Team behalten: „Michael muss selber über seine Zukunft entscheiden. Wenn er mit uns weitermachen will, werde ich ihn umarmen. Ich bin sicher, dass wir mit ihm noch viel gewinnen können“, sagte er der italienischen Fachzeitung La Gazetta dello Sport. „Wenn er aber aufhören will, werde ich ihm trotzdem danken, weil er in der Geschichte meiner Formel 1 immer die Nummer eins bleiben wird.“
Auch zum Leistungsabfall 2005 im Vergleich zu den Vorjahren bezieht der Italiener Stellung: „Ich suche keine Ausreden, aber die Regeländerungen vier Jahre in Folge haben uns nicht begünstigt. Wir wussten, dass für uns irgendwann einmal die Phase der Niederlagen beginnen würde.“
Doch Michael Schumacher ist auch für die Zukunft ehrgeizig: „Wir sind sehr motiviert. Nach einem derartigen Jahr, wollen wir zeigen, was Ferrari wirklich kann.“ Ans Aufhören denkt er momentan noch nicht, „ich fühle mich sehr jung. Ich denke nie daran, wann ich aufhören werde, Montezemolo kann beruhigt sein“, so der Kerpener.
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Quelle
- Spiegel-Online: „Di Montezemelo baut auf Schumacher“ (24.10.2005)