Färöer: Glimpfliche Notlandung auf dem Sørvágsvatn

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Vágar

Flughafen Vágar (Färöer), 24.03.2005 – Kurz nach Mittag wollte ein US-amerikanischer Privatpilot bei seiner Alleinüberquerung des Atlantik von Norwegen nach den USA regulär auf den Färöern zwischenlanden. Allerdings klemmte das Fahrwerk der einmotorigen Maschine. Als er der färöischen Flugsicherung meldete, dass es sich aber um ein Wasserflugzeug handele, wurde die Notlandung auf dem größten See der Färöer, dem Sørvágsvatn, eingeleitet.

Der sechs Kilometer lange See diente schon während der britischen Besetzung der Färöer im Zweiten Weltkrieg als Wasserflugplatz, bevor unmittelbar an seinem Ufer der heutige Flughafen gebaut wurde. Der Flieger wurde sicher in die „alternative Landebahn“ eingewiesen und anschließend von der Flughafenwehr zur Reparatur an Land geschleppt - an den historischen Wasserflugplatz der Briten in Vatnsoyrar. Weder Menschen noch die Maschine kamen zu Schaden.

Techniker von Atlantic Airways reparierten die Maschine unter Zuhilfenahme eines Wagenhebers und kräftiger Hände. Frisch aufgetankt startete die Maschine noch am gleichen Nachmittag wie sie gekommen war - auf dem „Vatnið“. Einheimische können sich nicht erinnern, dass hier eine Flugzeugwasserung seit dem Zweiten Weltkrieg erfolgte.

Vágar hat die kürzeste Jetlandebahn Europas. Hier dürfen nur Piloten mit besonderer Ausbildung und Passagierjets mit besonderen Bremsen landen - ansonsten besteht die Gefahr, dass sie in besagtem See landen.

Unglücke am Flughafen Vágar:

  • 1970 stürzte eine Maschine der Icelandair auf der vorgelagerten Insel Mykines ab und zerbrach in zwei Teile. Die Dorfbewohner konnten acht Menschen nur noch tot bergen.
  • 1996 stürzte eine dänische Militärmaschine beim Anflug auf Vágar ab. An Bord kam der Oberbefehlshaber der dänischen Streitkräfte ums Leben.

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Quellen

  • portal.fo: „unbekannt“ (Färöischsprachige Quelle) (ohne Datum) Quelle nicht mehr online verfügbar
  • Portal.fo: „(Fotostrecke)“ (Färöischsprachige Quelle) (ohne Datum)