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Fährenunglück: Schwere Vorwürfe gegen die Besatzung erhoben

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Artikelstatus: Fertig 20:54, 6. Feb. 2006 (CET)
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Kairo (Ägypten), 06.02.2006 – Überlebende der Fährkatastrophe im Roten Meer haben schwere Vorwürfe gegen den Kapitän und die Besatzungsmitglieder erhoben. Das Feuer sei in einem Lastwagen ausgebrochen, als das Schiff etwa 30 Kilometer von der saudiarabischen Küste entfernt gewesen sei. Rückkehrforderungen seien durch die Besatzung abgelehnt worden. Diese habe versichert, die Situation unter Kontrolle zu haben.

In der Folge sei Panik unter den Passagieren entstanden. Die Besatzung habe den Passagieren die bereits angelegten Schwimmwesten weggenommen und in Panik geratene Passagiere eingesperrt. Erst zwei Stunden später, nachdem das Feuer auf das Maschinendeck übergegriffen hatte, habe sich der Kapitän zur Rückkehr entschlossen. Durch das Löschwasser hatte die Fähre zu diesem Zeitpunkt bereits eine deutliche Schlagseite, die beim Wendemanöver zum Kentern des Schiffes führte. Augenzeugen berichteten, dass der Kapitän mitsamt einiger Crewmitglieder als einer der ersten das Schiff verlassen habe. Eine Person will gesehen haben, dass der Kapitän aber über Bord des Bootes gespült worden sei.

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Quellen