Erster deutscher Pico-Satellit soll im August ins Weltall starten

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Artikelstatus: Fertig 21:44, 26. Aug 2005 (CEST)
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Würzburg (Deutschland), 29.06.2005 - Extrem kleine Satelliten werden auch Pico-Satelliten genannt, so heißt es in einer Pressemitteilung der Universität Würzburg vom 29. Juni 2005. Einen solchen Flugkörper hat dank moderner Microtechnik das Institut nun konstruiert und gebaut, am 25. August soll dieser nun vom russischen Weltraumbahnhof Plesetsk als Sekundärnutzlast einer Kosmos-3M-Rakete in seine Umlaufbahn geschossen werden. Er wird begleitet von einem japanischen und einem norwegischen Pico-Satelliten sowie dem Kleinsatelliten „SSETI-Express“. Der „Universität Würzburg Experimentalsatellit“, kurz UWE-1 genannt, ist gerade einmal ein Kilogrammm schwer und hat die Form eines zehn Zentimeter großen Würfels.

Federführend ist das Institut für Informatik, von der auch die Kontrollstation betrieben wird. Das Institut möchte mit Hilfe des Miniwürfels die Übertragung von Internetdaten im Weltraum verbessern. Während die Kommunikation auf der Erde problemlos läuft, gibt es im Weltall öfters Störungen. Verfahren, die Störungen zu minimieren sollen mit UWE-1 ausprobiert werden. Getestet werden soll weiter auch eine neue Solarzellenart, bestehend aus dem Material Galliumarsenid, die einen sehr hohen Wirkungsgrad besitzt.

Befindet sich der Satellit nicht in Reichweite der Würzburger Station, kann mit ihm über das Internet von anderen Stationen aus in den USA oder Japan kommuniziert werden.

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Quellen