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Erfolg für Führerschein mit 17 – Unfallwahrscheinlichkeit für Fahranfänger gesunken

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Artikelstatus: Fertig 12:26, 15. Nov. 2005 (CET)
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Berlin / Hannover (Deutschland), 14.11.2005 – Untersuchungen der Universität Gießen zufolge hat das Land Niedersachsen mit der Einführung des „Führerscheins mit 17“ große Erfolge erzielt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Fahranfänger in einen Unfall verwickelt sind, ist demnach um 40 Prozent gesunken.

Niedersachsen hat als erstes Bundesland das „begleitete Fahren mit 17 Jahren“ als Modellversuch im April letzten Jahres eingeführt. Inzwischen wurde mit einem Gesetz auch für die übrigen Bundesländer die Möglichkeit geschaffen, den „Führerschein mit 17“ einzuführen. Möchte ein 17-Jähriger an dem Projekt teilnehmen, so muss er eine Person im Alter von mindestens 30 Jahren namentlich als Begleiter benennen, die seit mindestens fünf Jahren eine Fahrerlaubnis besitzt und höchstens drei Punkte im Verkehrsregister in Flensburg vorweisen darf. Auch in Hamburg, Bremen, Bayern, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz dürfen nun die Jugendlichen ihren Führerschein ein Jahr früher erwerben und in Begleitung eines Erwachsenen, der die oben genannten Bedingungen erfüllt, bereits vor Vollendung des 18. Lebensjahres Auto fahren.

Weiterer positiver Effekt des Modellversuchs in Niedersachsen war, dass im Vergleich zu sonstigen Fahranfängern weniger Bußgeldbescheide erlassen wurden (minus 60 Prozent).

Andere europäische Länder, wie Frankreich oder Österreich, haben ebenfalls positive Erfahrungen mit der Begleitung von Fahranfängern gesammelt.

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Quellen