Entlaufener Wolf noch immer auf der Flucht
Gelsenkirchen (Deutschland), 19.09.2005 – Der Wolf, der am Samstagmorgen aus der Zoom-Erlebniswelt Gelsenkirchen ausgebrochen war, konnte auch am darauffolgenden Sonntag und Montag nicht eingefangen werden. Nach Angaben eines Polizeisprechers am Montag waren Tierpfleger des Zoos sowie Polizei und Jäger an beiden Tagen in der Gegend des Brachgeländes und auf Bahngleisen auf Suche gegangen. Dort wurde der Wolf am Samstag mehrmals gesichtet. Der momentane Aufenthaltsort des Raubtieres ist vollkommen unklar.
Mittlerweile wurden auch Details zum Ausbruch des Tieres bekannt. So gehen die Tierpfleger davon aus, dass es im Wolfsgehege Rangkämpfe unter den anwesenden Wölfen gegeben hatte. Der vermisste Wolf könne von seinen Artgenossen in die Enge getrieben worden und in Panik über die 3,5 Meter hohe Wand und den darüber befindlichen Elektrodraht geklettert sein.
Tierexperten sehen wenig Chancen den Wolf lebend einzufangen, es steht nach deren Meinung höchstens 50:50. Sie wiesen die Bevölkerung in der näheren Umgebung des Zoos nochmals darauf hin, dass von dem Tier keine Gefahr ausgehe, da seine Angst vor Menschen überwiegen würde. Trotzdem sollten sich Kinder nicht unbeaufsichtigt im Freien aufhalten, Hunde sind an der Leine zu führen.
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Quellen
- Kölner Stadtanzeiger: „Wolf noch nicht gefunden“ (19.09.05, 12:13 Uhr MESZ)
- n-tv.de: „Kinder nicht allein lassen - Wolf aus Zoo ausgebrochen“ (18.08.2005)