EADS gibt Startschuss zum Bau des „Airbus A 350“

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Amsterdam (Niederlande), 06.10.2005 – Der Verwaltungsrat der EADS hat in seiner Sitzung heute in Amsterdam grünes Licht für den Bau des „Airbus A350“ gegeben. Damit hat die Tochtergesellschaft Airbus die Genehmigung sowohl von der EADS wie auch von der BAE Systems, der zweiten Konzernmutter.

Der A350 wird wahrscheinlich in zwei verschiedenen Varianten gebaut werden: einem kleineren Modell, dem A350-800 mit 253 Sitzplätzen, und einem etwas größeren, dem A350-900 mit 300 Sitzplätzen. Beide Typen erhalten eine reguläre Drei-Klassen-Bestuhlung. Bisher wurde der A350 lediglich vermarktet. Derzeit liegen aber bereits 140 Kaufzusagen vor. Bis Ende des Jahres kalkuliert Airbus mit 200 Aufträgen.

Um Subventionen entbrannte im Vorfeld und im Verlauf der Modellentscheidung ein Streit zwischen den USA und Europa. Die USA warf Airbus und den beteiligten vier europäischen Staaten Spanien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland vor, mit ihrer Subventionspolitik im Flugzeugbau die Firma Boeing als Konkurrenten zu benachteiligen. Ein Drittel der Kosten in Höhe von 4,35 Milliarden Euro sollten als Fördermittel in das Projekt einfließen. Airbus erklärte, das Projekt auch ohne diese Finanzhilfen finanzieren zu können und zu wollen.

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