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EADS genehmigt Entwicklung des Airbus 350

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Artikelstatus: Fertig 11:15, 3. Dez. 2006 (CET)
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Toulouse (Frankreich) / Amsterdam (Niederlande), 03.12.2006 – Der Verwaltungsrat des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS gab am Freitag in Amsterdam seine Freigabe für die Entwicklung des neuen Langstreckenflugzeugs Airbus 350 XWB mit extrabreitem Rumpf („XWB“ bedeutet „Extra Wide-Body“). Die Flugzeuge dieser Familie werden einen Rumpfquerschnitt von 5,90 Metern haben. Damit wird seitens des Konzerns die Strategie verfolgt, die eigene Wettbewerbsposition gegenüber dem Hauptkonkurrenten Boeing zu verbessern, der mit seinem neuen Flugzeugtyp „Dreamliner“ zurzeit gute Geschäfte macht.

Während der „Dreamliner“ bereits 2008 fliegen soll, verzögerte sich die Entwicklung des A350, weil die Hauptabnehmer Einwände gegen das Konzept des Flugzeugs vorgebracht hatten. Der A350 wird daher erst im Jahr 2013 in Dienst gestellt.

Der A350 wird in mehreren Varianten angeboten werden, wie EADS in einer Presseerklärung mitteilte. Das kleinste Mitglied der Modellfamilie ist der A350-800, der 270 Passagiere befördern kann und dessen Reichweite 15.750 Kilometer betragen soll. Das Modell A350-900 wird 314 und der A350-1000 350 Passagieren Platz bieten. Die Reisefluggeschwindigkeit aller drei Modelle soll Mach 0,85 (zirka 1.050 Kilometer pro Stunde) betragen. Schließlich wird noch mit der A350-900F eine Frachtversion dieses Flugzeugtyps entwickelt. EADS stützt seine Entwicklungsziele auf eine Marktprognose, die einen Bedarf von 5.700 Passagier- und Frachtflugzeugen in den nächsten 20 Jahren vorhersagt.

Hauptproblem der weiteren Planung dieser Flugzeuglinie wird die Frage der Finanzierung sein. Die Entwicklungskosten werden auf rund zehn Milliarden Euro geschätzt. Die Schwierigkeiten, in die der Konzern durch die verspätete Auslieferung des A380 geraten ist, verstärken die finanziellen Probleme noch. Airbus kann sich jedoch auf die guten Umsätze aus dem Absatz der Klein- und Mittelstreckenflugzeuge stützen. Hier „brummt“ das Geschäft sozusagen: 2.000 Bestellungen von Maschinen in diesem Marktsegment füllen die Auftragsbücher, das entspricht einem Kapitalwert von knapp 200 Milliarden US-Dollar.

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Quellen