Diskussion:Unruhen im Libanon schüren Angst vor Bürgerkrieg

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Die aktuelle Lage in dem Land kommt m.E. etwas zu kurz. Der Artikel handelt hauptsächlich von der Vorgeschichte - die ja auch wichtig ist. Zur Zwischenbilanz am Ende des Artikels gehörten eigentlich noch ein paar Worte zum gegenwärtigen Stand der Auseinandersetzung, z.B. zogen sich die Hisbollah-Kämpfer zurück und Regierungstruppen rückten in deren Stellungen nach. Welchen Kompromiss bot die Regierung an? Soweit ich weiß, lenkte die Regierung teilweise ein und zog ihre Androhung zurück, den Flughafensicherheitschef abzusetzen. Auch das Kommunikationsnetz der Hisbollah will die Regierung möglicherweise in Ruhe lassen oder auch nicht ... Gruß --Wolf-Dieter 15:46, 13. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Hier zwei kurze Fragen:

Was ist „ein Bewaffneter von Amal“? (Was ist Amal? Eine Person? Wenn ja, wo wird sie erwähnt? Ein Ort? Sollte man dann nicht „ein Bewaffneter aus Amal“ schreiben?)
Und was hat es mit „zwischen den einzelnen Sekten“ auf sich? Sollte man nicht „Gruppierungen“ oder so etwas schreiben?

Zwei kurze Antworten:

Amal ist kein Ort, sondern die übliche absichtlich ungenaue Bezeichnung für die w:Amal-Bewegung, da man nicht genau weiß, ob es nun eine Miliz ist (vgl. w:Amal-Miliz oder eine "richtige" Partei, die im Parlament sitzt. Letzteres trifft so wohl nicht zu, wie man an der Teilnahme dieser Gruppierung an den Unruhen, aber auch am w:Libanonkrieg 2006 sieht, zu letzterem vgl. dortiges Diskussionsarchiv w:Diskussion:Israel-Libanon-Konflikt 2006/Archiv 3#Beteiligung der Amal-Miliz an den Kämpfen. Offiziell hat sich die Miliz allerdings aufgelöst. Im Artikel bezeichne ich sowohl Amal als auch Hisbollah als Miliz, schon im ersten Absatz und seit der ersten Version.
Sekten: Falscher Freund per Quelle. In Religionsgemeinschaften geändert. Im Libanon haben 17 (!) Religionsgemeinschaften nach einem bestimmten Proporz Anrecht auf politische Vertretung. Der Präsident muß ein maronitischer Christ sein, der Premier ein Sunnite, der Parlamentssprecher (Vorsitzender des Parlaments) ein Schiit, der Oberbefehlshaber der Armee wieder ein Christ und so weiter, Parlamentssitze werden dem ungefähren Anteil in der Bevölkerung zwischen den Religionsgemeinschaften aufgeteilt – wobei diese Aufteilung auf den Ergebnissen der letzten Volskzählung von 1930 beruht und sich das Verhältnis inzwischen wohl deutlich zugunsten der Schiiten verschoben hat.