Deutsche Handballer gewinnen WM-Auftaktspiel gegen Katar

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Veröffentlicht: 20:46, 15. Jan. 2023 (CET)
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Katowice (Polen), 15.01.2023 – Die deutsche Handballnationalmannschaft hat ihr Auftaktspiel bei der Weltmeisterschaft gegen die Mannschaft von Katar gewonnen. Die Mannschaft gewann gegen den amtierenden Asienmeister mit 31:27 (18:13). Bundestrainer Alfred Gislason zeigt sich im Zweiten Deutschen Fernsehen erfreut über den Sieg, „aber wir machen noch zu viele einfache Fehler. Wir müssen druckvoller sein, die dummen Tore verhindern. Wichtig sind jetzt aber die zwei Punkte.“

Lukas Mertens hatte zwei Sekunden vor dem Halbzeitpfiff den Ball in der Luft angenommen, in den rechten Torwinkel Katars gefeuert und so den Halbzeitstand hergestellt, doch der Spielverlauf in der zweiten Halbzeit war weniger eindeutig, als der Endstand vermuten lässt. Die Katarer drängten auf einen Ausgleich, und Torwart Andreas Wolff musste mehrere Paraden zeigen, um katarische Torwürfe abzuwehren. In der 58. Minute verhinderte er das 27:29 mit einer hohen Beinabwehr. Bei dieser Aktion zog er sich eine leichte Zerrung zu, wie eine nachfolgende Ultraschalluntersuchung zeigte. Er wurde humpelnd ausgewechselt. Erst kurz vor Schluss konnte die deutsche Mannschaft den Vorsprung wieder erhöhen.

Kai Häfner

Die erfolgreichsten deutschen Werfer waren der 22-jährige Juri Knorr, der achtmal erfolgreich war, sowie Kai Häfner mit fünf Toren. Knorr hatte bei der Europameisterschaft 2022 gefehlt, weil er wegen fehlender Corona-Impfung nicht spielberechtigt war. Trainer Gislason zeigte sich aber zuversichtlich, dass er beim nächsten Spiel in der Gruppe E am Sonntag wieder spielen kann. Dann trifft die deutsche Mannschaft auf Serbien. Ihr letztes Gruppenspiel bestreiten die Deutschen gegen Algerien. Die drei besten Teams aus jeder Gruppe kommen in die Hauptrunde. Die in den Spielen gegen die weitergekommenen Mannschaften erzielten Punkte werden in die Hauptrunde mitgenommen.

Die diesjährige Weltmeisterschaft findet in Polen und Schweden statt. Bei dem bis zum 29. Januar dauernden Wettbewerb zählen neben Titelverteidiger Dänemark auch die Mannschaften Frankreichs und Schwedens zu den Titelaspiranten.


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Quellen[Bearbeiten]