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Der Kälte entfliehen? Dann ab nach Grönland

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Grönland

Offenbach am Main (Deutschland) / Pituffik (Grönland), 10.03.2005 – Die Offenbacher Zentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) meldete für den Norden Deutschlands in der Nacht zum 4. März einen Kälterekord, während gleichzeitig im grönländischen Frederikshab die Wettermessstation Plusgrade misst.

In Itzehoe, Worpswede und Diepholz wurden minus 19 Grad gemessen. Wie so oft war Itzehoe wieder einmal die kälteste Stadt in Schleswig-Holstein. Bundesweit gab es nur einen Ort, an dem es in dieser Nacht kälter war: In 2.962 Meter Höhe auf der Zugspitze. Dort schaffte es das Thermometer auf minus 20 Grad. Im Gebiet Rendsburg-Eckernförde wurden minus 17 Grad gemessen, in Kiel waren es minus 13 Grad. Seit nunmehr 23 Jahren wurde im nordfriesischen Leck keine derart kalte Märznacht gemessen.

Nicht ganz ernst meinte der Sprecher des Deutschen Wetterdienstes seinen Hinweis beim „Thema des Tages“. Er kommentierte die Kälte in Deutschland mit den Worten: „Wer der Kälte entfliehen will – ab nach Grönland“. Dort wurden in Frederikshaab plus sieben Grad gemessen. Zwar nicht in jener Nacht, jedoch tagsüber am 4. März 2005. Dies ist jedoch für die Region nicht ungewöhnlich. So wurden dort beispielsweise am 8. März 2003 zwölf Grad und am 21. Januar 2000 gar 13 Grad gemessen. In der Nacht hingegen war Pituffik auf Grönland mit minus 30 Grad kältester Ort Europas.

Das lang anhaltend kalte Wetter, welches für die Fachleute lediglich etwas ungewöhnlich für diese Jahreszeit ist, bleibt uns nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes noch eine Weile erhalten. Es ist halt doch noch Winter. Bis es dann so richtig frühlingshaft warm wird, dauert es noch etwas. Unabhängig davon beginnen in knapp einer Woche an vielen Badestränden der Nord- und Ostsee die ersten Vorbereitungen für die kommende Urlaubssaison. Hotels richten sich für den Empfang der Gäste und die allseits beliebten Strandkörbe werden aufpoliert und an den Strand gestellt.

Quellen