Daniel Barenboim wird ständiger Dirigent an der Mailänder Scala
Artikelstatus: Fertig 22:28, 16. Mai 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Mailand (Italien), 16.05.2006 – Bei der Verleihung des Ernst-von-Siemens-Preises in Wien an Daniel Barenboim dementierte der Künstler am Freitag, dem 12. Mai, einen bevorstehenden Wechsel an die Mailänder Scala zum Musikdirektor des Hauses. Gestern gab Barenboim, der Generalmusikdirektor der Berliner Oper Unter den Linden ist, bekannt, dass er ständiger Dirigent an der Scala sein wird. Er dirigiert ab 2007 jährlich an der Scala zwei Opernaufführungen und wird darüber hinaus mehrere klassische Konzerte dirigieren. Seit dem Rücktritt des ehemaligen Scala-Musikdirektors Riccardo Muti im April 2005 ist die Stelle des Musikdirektors verwaist.
In der weiteren Planung ist eine Neuproduktion des Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner vorgesehen, der an beiden Häusern aufgeführt werden soll. Spätestens 2011 soll er erscheinen. Beginnen soll die Zusammenarbeit am 9. November 2007. Es ist geplant, dann das „Requiem“ von Giuseppe Verdi aufzuführen. Die erste Opernproduktion in Mailand soll Wagners „Tristan und Isolde“ werden.
Sein Engagement als Generalmusikdirektor in Berlin behält Barenboim unverändert bei. Beide Häuser wollen eng zusammenarbeiten und einige Produktionen gemeinsam herstellen.
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Quellen
- nachrichten.at: „Barenboim an Scala berufen“ (16.05.2006)
- DW-WORLD.DE: „Barenboim wird ständiger Dirigent an der Scala“ (15.05.2006, 14:00 Uhr UTC)
- Tages-Anzeiger Online: „Scala schmückt sich mit Barenboim“ (15.05.2006)