Bisher mehr als 1.000 Tote durch Monsun in Asien
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Lakhnau (Indien), 27.08.2008 – Mehr als 1.000 Menschen kamen bisher beim diesjährigen Monsun in Südasien ums Leben. Am schlimmsten betroffen sind der indische Bundesstaat Uttar Pradesh, wo laut „Reuters“ mehr als 700 Menschen gestorben sind, Nepal und Bangladesch. Alleine in Bihar gab es 50 Todesopfer. Die Anzahl der zerstörten Häuser wird auf 250.000 geschätzt, zirka zwei Millionen Menschen sollen bisher obdachlos geworden sein. Die Beobachter in Indien sprechen von den schlimmsten Regenfällen seit 50 Jahren. Sie begannen im Juni dieses Jahres.
Allein in Indien sind offiziellen Angaben zufolge 1,6 Millionen Menschen von den Fluten betroffen. Tausende leben vorübergehend in Notunterkünften. Am Sonntag wurden zahlreiche Bauern, die am Ufer des Yamuna beheimatet sind, in Sicherheit gebracht, da der Flusspegel eine bedrohliche Höhe erreicht hatte. Große Flächen Ackerland wurden durch die Fluten zerstört.
Die Menschen haben auch mit den Folgekrankheiten zu kämpfen. So sind bisher 62 Menschen im Distrikt Shivpuri des Bundesstaates Madhya Pradeshan an Malaria gestorben. Viele weitere hätten sich infiziert, so dass der Ausbruch einer Epidemie befürchtet wird.
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Quellen
- derstandard.at: „Indien: Tote beim Kampf um Nahrung in Überschwemmungsgebieten“ (27.08.2008, 16:54 Uhr)
- derstandard.at: „Indien: 62 Malaria-Tote nach schweren Monsun-Regenfällen“ (23.08.2008)
- in.reuters.com: „Monsoon rains flood crematoriums in Uttar Pradesh“ (25.08.2008)
- afp.google.com: „Two million hit by Indian monsoon, toll reaches 800“ (25.08.2008)