Bilanz der dreizehnten Nacht in Frankreich
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Paris (Frankreich), 09.11.2005 – Die Regierung hatte gestern die Notstandsgesetze von 1955 wieder in Kraft gesetzt. Dies wird wohl einer der Gründe sein, warum die Gewalt in dieser Nacht zurückgegangen ist. Laut einer vorläufigen Bilanz wurden „nur“ 617 Autos in Brand gesetzt und 204 mutmaßliche Brandstifter festgenommen. Dennoch fielen neben Autos auch weiterhin öffentliche Gebäude und Geschäfte der Gewalt zum Opfer.
Durch die Notstandsgesetze ist es den einzelnen Bezirken möglich, Ausgangssperren für Jugendliche unter 16 Jahren zu verhängen. Außerdem kann eine Hausdurchsuchung bei dem bloßen Verdacht auf Waffenbesitz durchgeführt werden. Einige Départements haben auch den Verkauf von Benzin und Gas an Jugendliche untersagt.
Da es in der vergangenen Nacht auch zu mehr Gewalttaten in der Pariser Innenstadt kam, schließen die Behörden auch hier nicht aus, ein Ausgehverbot zu verhängen.
Neben Frankreich gingen auch wieder in Deutschland und in Belgien Autos in Flammen auf.
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Quellen
- SuedWest-aktiv: „Reaktivierung von Notstandsrecht: Weniger Randale in Frankreich“ (09.11.2005)
- Kabel1: „K1 Nachrichten“ (17:14 CET 09.11.2005, cyper)