Anzahl der Piratenüberfälle dieses Jahr bisher leicht gesunken
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Kuala Lumpur (Malaysia), 09.11.2005 – In den ersten neun Monaten diesen Jahres ist die Zahl der Überfälle auf Schiffe um 18 Prozent auf 205 Vorfälle zurückgegangen. Das International Maritime Bureau (IMB) mit Sitz in der malaysischen Hauptstadt stellt fest, dass die Gewässer des indonesischen Inselstaates mit 61 Angriffen am unsichersten waren.
Die Piraten, die es hauptsächlich auf die Fracht der Schiffe abgesehen hatten, nahmen 259 Seefahrer als Geiseln, zehn davon waren in längerer Gefangenschaft, 19 wurden angegriffen und zwölf werden immer noch vermisst. Das IMB zählte 141 geenterte Schiffe - auf 15 wurde mit Waffen geschossen - und elf Entführungen.
Trotz des Rückganges der Überfälle äußerte man sich besorgt über einige besonders stark gefährdete Küstenabschnitte, wie etwa am Horn von Afrika. Nach nur einem Angriff auf ein Schiff vergangenes Jahr, erhöhte sich die Anzahl der Überfälle auf 19 für 2005. Erst am 6. November überfielen mit Maschinengewehren und Raketenwerfern Bewaffnete ein Schiff an der somalischen Küste. In der Straße von Malakka ereigneten sich dieses Jahr bisher zehn Vorfälle, verglichen mit 25 im Vorjahr. Auch im irakischen Öl-Verladehafen von Basra gab es trotz der Anwesenheit von Truppen der Koalition seit dem 22. April sechs Piratenangriffe. Häfen in Indonesien und Bangladesch sind ebenfalls gefährdet.
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Quellen
- Channelnewsasia.com: „Pirate attacks drop worldwide, Indonesian waters still the most dangerous“ () (08.11.2005)
- icc-ccs.org: „Unprecedented increase in piracy attacks off Somalia“ () (08.11.2005)