Anwärter der Olympischen Winterspiele 2014 machen Werbung in Turin

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Artikelstatus: Fertig 00:50, 12. Feb. 2006 (CET)
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Turin (Italien), 12.02.2006 – Der Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014 steht noch nicht fest. Sieben Nationen haben sich beworben, darunter Russland und Österreich. Diese beiden Länder machen nun in Turin inoffiziell Werbung für ihre Orte. Im derzeitigen Bewerbungsstadium sind offizielle Bewerbungsaktivitäten vor Publikum noch nicht zulässig.

So hat sich die russische Mannschaft im Hinblick auf 2014 vorgenommen, in Turin besser abzuschneiden als 2002 in Salt-Lake-City. Damals errangen sie fünf Goldmedaillen von insgesamt 13. Für Turin erwarten die Russen für sich sieben Gold- und insgesamt 25 Medaillen. Allerdings ist den Funktionären klar, dass nicht alleine die Anzahl der Medaillen ausreicht, um Eindruck zu hinterlassen. Die russische Stadt Sotschi möchte sich für die Olympischen Winterspiele 2014 bewerben. Die Verantwortlichen wissen, dass außer den sportlichen Erfolgen auch ein faieres Auftreten wichtig ist. So wollen die Russen auf jeden Fall vermeiden, in Dopingskandale verwickelt zu werden. Nach einigen politischen Hürden hat sich nun auch Österreich auf eine Kandidatur für 2014 geeinigt. Im Frühjahr 2005 hatte ein Volksbegehren „für oder gegen“ eine Olympiabewerbung stattgefunden. Damals stimmte eine deutliche Mehrheit der Bürger aus umweltpolitischen Gründen mit „Nein“. Da die österreichischen Politiker jedoch nicht an das Abstimmungsergebnis gebunden sind, kann die Kandidatur trotzdem erfolgen.

Daraufhin hat nun Salzburg einen Tag vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Turin kräftig die Werbetrommel für Österreich gedreht. Am Donnerstag hatte das Österreichische Olympische Kommittee in Sestriere eine eigene „kleine“ Olympiaeröffnungsfeier organisiert. Sie war unter anderem als Werbeveranstaltung für 2014 geplant. Bereits in Turin möchten die Verantwortlichen Gespräche mit den IOC-Funktionären zur Bewerbung führen. Anwesend waren zwei SPÖ-Politiker, die Landeshauptfrau Gabi Burgstaller und der Bürgermeister von Salzburg, Heinz Schaden. Beide gaben den offiziellen Startschuss für die Olympiabewerbung 2014. Beide möchten die Österreich-Bewerbung unter das Motto „Wintersportkompetenz“, „kurze Wegstrecken“ und „Sicherheit“ stellen.

Österreich legt ebenso wie Russland Wert auf die Einhaltung der geltenden Ethikregeln des Internationalen Olympischen Kommittees (IOC).

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Quellen