Ammoniakunfall bei Bayer in Wuppertal
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Wuppertal (Deutschland), 12.03.2008 – 23 Beschäftigte des Chemieunternehmens Bayer wurden am Morgen auf dem Werksgelände durch austretendes Ammoniak verletzt. Die Mitarbeiter mussten sich zum Teil mit Atemwegsverätzungen in ärztliche Behandlung begeben. Das giftige Gas, das bei Berührung oder Einatmung zu Verätzungen führen kann, war bei Reparaturarbeiten aus einer undichten Leitung ausgetreten. Die ausgetretene Ammoniakwolke wurde von der Feuerwehr, die mit 80 Feuerwehrleuten im Einsatz war, mit Wassernebel bekämpft. Das Wetter in Gestalt des Sturmtiefs „Kirsten“ erleichterte offenbar die Arbeit der Feuerwehr, weil sich die Ammoniakwolke durch den Wind relativ schnell verteilte. Kurzfristig war die Wuppertaler Schwebebahn außer Betrieb gestellt worden. Die Bevölkerung war vor dem Aufenthalt im Freien gewarnt worden.
Erst am 27. Februar waren im niedersächsischen Lohne in einer Geflügelschlachterei 37 Arbeiter durch den Austritt von Ammoniak zum Teil schwer verletzt worden. Das ätzende Gas war hier bei Wartungsarbeiten an einer Kühlanlage ausgetreten.
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Quellen
- n-tv.de: „23 Verletzte: Ammoniak-Unfall bei Bayer“ (12.03.2008)
- fr-online.de: „Zahl der Verletzten bei Ammoniakunfall auf 23 gestiegen“ (12.03.2008)
- afp.google.com: „37 Verletzte nach Ammoniak-Unfall in Niedersachsen“ (27.02.2008)