Ahaus: Jäger deckten Sabotageversuch im Maisfeld auf

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Ahaus (Deutschland), 06.11.2005 – Am Donnerstag, den 3. November wurde bei einer Treibjagd zufällig ein Sabotageversuch aufgedeckt. In einem Maisfeld in der Nähe des nordrhein-westfälischen Ortes Ahaus war eine acht Zentimeter lange Edelstahlhülse an einem Maiskolben befestigt worden.

Das Maisfeld wäre in Kürze abgeerntet worden. Hätte sich die Edelstahlhülse zu diesem Zeitpunkt noch im Maisfeld befunden, wäre mit Sicherheit hoher Sachschaden an dem Maishäcksler entstanden. Der Metalldetektor der Erntemaschine hätte nach Angaben von Fachleuten die Hülse nicht erkennen können und wäre in das Schneidwerk des Häckslers geraten. Darüber hinaus bestünde die Wahrscheinlichkeit, dass auch der Landwirt, der den Maishäcksler bedient, Verletzungen davongetragen hätte. Eines der Messer im Schneidwerk wäre eventuell durch die starken Rotationsbewegungen bei voller Leistung gebrochen und Teile davon hätten mit hoher Wucht in die Fahrerkabine gelangen können.

Gefunden hatte die Edelstahlhülse ein 14-jähriger Junge, der an der Treibjagd teilgenommen hatte. Am Tag nach der Treibjagd wurde die Polizei zur Ermittlung des Täters eingeschaltet. Die Polizei bittet nun die Landwirte, die ihre Maisfelder noch nicht abgeerntet haben, besondere Vorsicht walten zu lassen. Zeugen des Vorfalls in Ahaus sollen sich bitte nach Angaben der Kripo Borken bei der Kriminaldienststelle Ahaus melden.

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Quellen