Adressdienst versucht, Domaininhaber zur Kasse zu bitten
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Hamburg (Deutschland), 05.12.2004 - Das Hamburger Unternehmen „DAD Deutscher Adressdienst GmbH“ hat zahlreiche Inhaber von de-Domänen angeschrieben, um diese für ihren Adressdienst zu werben. Der Eintrag wird, wie ein genaueres Studium des unscheinbaren Formulars ergibt, mit 758 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer pro Jahr berechnet. Das Unternehmen hofft offenbar auf arglose Domain-Inhaber, die das mit „Deutsches Internet Register“ überschriebene Formular entweder mit der Vergabestelle der de-Topleveldomain der DENIC verwechseln oder die unauffällige Preisangabe, die erst im letzten Abschnitt des Formulars genannt wird, übersehen und einen kostenlosen Dienst erwarten.
Als Gegenleistung verspricht das Unternehmen, die Domain in ihrem Register, welches auf CD-ROM und im World-Wide-Web verfügbar wäre, aufzunehmen. Dies dürfte aber praktisch wertlos sein, da weder die Seite noch die CD-ROM am Markt eingeführt sind und daher keine nennenswerten Besucherzahlen auf die Website des Kunden führen dürften. In wie weit die Aktion rechtlich abgesichert ist, ist nicht klar, allerdings hat das Unternehmen offenbar gegen die Nutzungsbedingungen der DENIC verstoßen, die die Verwendung von den so genannten Whois-Informationen, in denen unter anderem Informationen über den Inhaber der Domain hinterlegt sind, zu Werbezwecken ausdrücklich verbietet.
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