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ASL: Aufsteiger FC Schaffhausen beim FC Basel zu Gast

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Basel (Schweiz), 17.03.2005 – Wenn der Letzte der Tabelle gegen den Spitzenreiter spielt, dazu noch in dessen Stadion, dann darf man meist getrost eine einseitige Partie erwarten - im Speziellen, wenn diese Partie im Rahmen der Axpo Super League stattfindet und der Gastgeber der FC Basel ist, der ein etwa zehn mal so teures Kader sein eigen nennt, als der Aufsteiger aus Schaffhausen.

Entgegen aller Vorankündigungen spielte der Heimclub auch im Spiel der Wiedergutmachung in der selben Formation, wie noch vor drei Tagen in Thun, als es eine schmerzhafte 0:3 Schlappe absetzte. Trainer Christian Gross hatte vor dem Spiel einen „Heimsieg“ gefordert „um die Enttäuschung vom 0:3 gegen den FC Thun drei Tage zuvor wieder einigermassen abzufedern“, liess aber bis auf Mesbah die selbe Equipe auflaufen. Von Beginn an sah sich der Gast vom Rheinfall einer Angriffswelle nach der anderen gegenübergesetzt, doch Gimenez schob den Ball in seiner ersten starken Aktion um Zentimeter am gegnerischen Torwart und Pfosten vorbei (6. Minute).

Im Gegensatz zum Sonntag zeigte sich der FC Basel auch weiterhin in Spiellaune, wenngleich vor allem im zentralen Mittelfeld lange nicht alles gut anzusehen war: Huggel blieb auch ein weiteres mal blass und fiel mehr durch Stolpern und Fehlpässe auf, als durch solide Abräumarbeit im defensiven Mittelfeld. Trotzdem kam der Meister nach etwas mehr als 20 Minuten zum 1:0 - Chipperfield hatte einen langen Flankenball Carignanos von der Grundlinie mit Wucht in die Maschen gedroschen (19. Minute). Wenige Minuten später war es Gimenez, der Huggels Kopfball von der gegnerischen Torlinie köpfte - Torwart Herzog war bereits geschlagen.

Ein spielerisches Highlight durch ein sehenswertes Solo von Kleber in Zusammenarbeit mit Gimenez brachte noch vor der Pause das verdiente 2:0 durch Carignano (39. Minute). Auch nach der Halbzeitpause zeigte sich Basel souverän und kam durch einen satten Schuss von Kleber zum 3:0 (50. Minute), die Vorabeit hatte der wiederum starke Zanni geleistet. Wie meist in den Partien des letzten halben Jahres zeigten sich die Basler Spieler hernach leicht unkonzentriert, wodurch die Gäste durch Todisco zum 1:3 kamen - die Verteidigung um Müller hatte nicht gut ausgesehen und Zuberbühler im Tor keine Abwehrchance (56. Minute).

Eine kurze Tempoverschärfung des FC Basel hatte in der 63. Minute das 4:1 durch Delgado zur Folge, die Zuschauer im nur mit 19.212 Zuschauern schwach besetzten St. Jakobs Parc hofften bereits auf ein „Stängeli“. Jedoch schien nach dem 4:1 der Arbeitstag der Basler Spieler beendet, sie zeichneten sich fortwährend lediglich durch schwaches Stellungsspiel aus, das zu einigen gefüährlichen Freistosssituationen führte, woraus auch das 2:4 durch Rizzo (79. Minute) resultierte, der einen Ball aus knapp 17 Metern genau ins rechte Obere Tor-Eck zimmerte. Wenige Augenblicke später hätten die Gäste beinahe erneut reüssiert, als ein weiterer Freistoss erneut nur um haaresbreite das Ziel verfehlte.

Von der Souveränität vergangener Tage war nichts mehr zu sehen, spätestens als Todisco in der 90. Minute auch noch das 3:4 gelang, lagen die Basler Nerven blank und im Stadion sehnte man sich nach dem Abpfiff. Letztlich blieb es beim trotzdem verdienten 4:3 für den FC Basel, der jedoch auch in diesem Spiel unter seinen Möglichkeiten blieb.

Telegramm

FC Basel - FC Schaffhausen 4:3 (2:0) St. Jakob-Park - 19'212 Zuschauer - SR René Rogalla (Wallisellen)

Tore:

19. Chipperfield (Carignano) 1:0. 39. Carignano (Kléber) 2:0. 50. Kléber (Zanni) 3:0. 56. Todisco (Truckenbrod) 3:1. 63. Delgado (Carignano) 4:1. 79. Rizzo 4:2. 90. Todisco 4:3.

FC Basel:

Zuberbühler; Philipp Degen, Zwyssig, Müller, Kléber; Huggel; Zanni, Chipperfield; Delgado (86. Barberis); Carignano (71. Rossi), Gimenez - Trainer: Christian Gross

FC Schaffhausen:

Herzog; Miladin (43. Maric), Sereinig, Miéville, Rizzo; Truckenbrod, Tsawa, Pesenti, Dos Santos (60. Senn); Todisco, Yasar (63. Hengemühle) - Trainer: Jürgen Seeberger

Gelbe Karten:

40. Yasar (Foul), 57. Sereinig (Handspiel), 84. Todisco (Foul), 90. Chipperfield (Foul)

Bemerkungen:

Basel ohne Petric, Smiljanic, Sterjovski und Yakin (alle verletzt), sowie ohne Meili (nicht im Aufgebot);

Quellen

Originäre Berichterstattung
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