13 Tote bei Flugzeugabsturz im Iran

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Artikelstatus: Fertig 17:17, 9. Jan. 2006 (CET)
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Urmia (Iran), 09.01.2006 – Am Montagvormittag ist im Nordwesten Irans eine Militärmaschine vom Typ Falcon abgestürzt. Der Absturzort liegt nahe der Provinzhauptstadt Orumijeh. Bezüglich der Angabe der Personen an Bord sowie der Absturzursache gab es bis Montagnachmittag unterschiedliche Angaben aus dem Iran.

Ersten Angaben der Nachrichtenagentur IRNA zufolge waren 13 Menschen an Bord. Die Nachrichtenagentur Chabar meldete einige Zeit nach der Meldung von IRNA, es wären nur elf Insassen an Bord gewesen.

Auch bezüglich der Absturzursache gab es unterschiedliche Informationen. Die Nachrichtenagentur IRNA berichtet, die Maschine wollte ursprünglich auf dem Flughafen der Stadt landen. Schlechte Wetterbedingungen haben eine Landung jedoch unmöglich gemacht. Der Pilot begab sich dann auf die Suche nach einem Ausweichflughafen. Auf dem Weg dorthin ging der Treibstoff des Flugzeugs aus, so dass sie abstürzte. Andere Agenturen gaben einen Motorschaden als Ursache für das Unglück an. Alle Agenturen gaben übereinstimmend an, dass zum Absturzzeitpunkt in den Bergen Nordirans schlechtes Wetter herrschte.

Sicher ist, dass alle Personen an Bord bei dem Absturz getötet wurden. Es befanden sich unter den Passagieren auch führende Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden. Der Chef der Landstreitkräfte der ultrafundamentalistischen Revolutionsgarden soll sich ebenfalls unter den Toten befinden: Ahmad Kazemi.

Die Revolutionsgarden, deren Führungsebene heute verstarb, wurde im Jahr 1979 gegründet. Unmittelbar zuvor starb der Schah. Ihr Haupt ist der Geistliche Ayatollah Ali Khamenei. Die Revolutionsgarden bilden die oberste Ebene verschiedener paramilitärischer Eliteeinheiten des Iran.

Neben Ahmad Kazemi befanden sich sieben ranghohe Offiziere an Bord. Einer von ihnen war der Chef des Geheimdienstes der Landstreitkräfte, Said Mohtadi. Drei Besatzungsmitglieder begleiteten die Militärs. Diesen Angaben zufolge wären es insgesamt elf Personen gewesen.

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Quellen