„Cash Trapping“ auf dem Vormarsch

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Veröffentlicht: 18:50, 4. Apr. 2011 (CEST)
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München (Deutschland), 04.04.2011 – Am Samstagnachmittag waren zwei Rumänen (22 und 26 Jahre alt) im Münchner Stadtteil Schwabing unterwegs. Bei einem Geldautomaten in der Clemensstraße blockierten sie den Geldausgabeschacht. Abheber sollten um ihr Geld erleichtert werden. Es wurde Alarm ausgelöst, Beamte der Polizeiinspektion 13 konnten die Täter dingfest machen.

Beim „Cash Trapping“ blockieren die Täter den Schacht eines Geldautomaten mit einer vorher zurechtgesägten und –gefeilten Metallleiste. Diese ist mit doppelseitigem Klebeband verstehen. Der Kunde will sein Geld abheben; dieses verfängt sich am Klebeband. Der Automat gibt eine Störung aus und schaltet sich ab oder es folgt der Hinweis, dass das Geld wieder eingezogen wurde. Sobald sich der Kunde vom Geldautomaten wegbewegt, kommt ein Täter und holt sich die Scheine, die sich am Klebeband verfangen haben. Anschließend wird die Geldfalle an einem anderen Geldautomaten in einer anderen Bank angebracht.

Seit einigen Monaten sind Personen insbesondere aus Ungarn und Rumänien mit dieser Masche im ganzen Bundesgebiet unterwegs.

Die in München Festgenommenen dürften für weitere Taten verantwortlich sein. Der Ermittlungsrichter hat Haftbefehl erlassen.

Wie können Sie sich schützen?

  1. Kontrollieren Sie vor dem Abheben den Automaten!
  2. Wird kein Geld ausgegeben, so informieren Sie die Bank! Rufen Sie dazu in der Bank an, oder bitten Sie einen Passanten, für Sie in die Bank zu gehen!
  3. Ist die Bank geschlossen, so informieren Sie die Polizei und warten am Geldautomaten, bis diese eintrifft!
  4. Lassen Sie sich nicht von vermeintlich hilfsbereiten Personen vom Automaten weg locken.

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Quellen