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Äthiopien: Fünf Touristen sterben bei einem Überfall

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Veröffentlicht: 13:26, 18. Jan. 2012 (CET)
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Vulkan Erta Ale

Afar (Region) (Äthiopien), 18.01.2012 – Heute Morgen bestätigte der äthiopische Regierungssprecher Bereket Simo den Überfall auf eine Touristengruppe im Nordosten von Äthiopien. Fünf der Reisenden sollen dabei ums Leben gekommen sein. Es soll sich um zwei Deutsche, einen Österreicher und zwei Ungarn handeln. Zwei deutsche Staatsangehörige wurden verschleppt. Zwei weitere Personen wurden verletzt.

Das Auswärtige Amt in Berlin hat bereits gestern einen Krisenstab eingerichtet. Ein Sprecher: „Das Auswärtige Amt und die Botschaft sind mit Hochdruck um Aufklärung des Sachverhalts und des Schicksals der deutschen Staatsangehörigen bemüht.“ Das Bundeskriminalamt ist eingeschaltet. Jörg Ziercke, der Präsident des Bundeskriminalamtes, warnte davor, voreilige Schlüsse zu ziehen. Es gibt Vermutungen, dass eritreische Rebellen hinter der Attacke stecken.

Das äthiopische Militär hat die Verletzten in ein Krankenhaus in der Nähe gebracht. Der Tatort soll sich beim Vulkan Erta Ale in der Danakil-Wüste befinden. Die Gegend ist dafür bekannt, besonders heiß und arm zu sein. Normalerweise halten sich dort nur Forscher, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen oder Abenteuertouristen auf.

Der Angriff erfolgte in der Danakil-Senke nahe der eritreischen Grenze. Die Danakil-Senke ist eine ca. 150.000 Quadratkilometer große, dreieckige Tiefebene. Sie liegt in den Ländern Äthiopien, Eritrea und Dschibuti. Der Name ist vom dort lebenden Nomadenvolk der Danakil abgeleitet.

Im gleichen Gebiet wurden 2007 fünf Europäer als Geiseln genommen und nach Zahlung von Lösegeld wieder freigelassen. Im Jahr 2008 wurden mehrere Überfälle verzeichnet. Durch das Auswärtige Amt besteht eine Reisewarnung für das Grenzgebiet zu Eritrea.



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Quellen

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