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Vierter Jahrestag der US-Besetzung: Iraker protestierten gegen US-Soldaten

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Artikelstatus: Fertig 23:46, 11. Apr. 2007 (CEST)
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Die Bevölkerung stellt sich zunehmend gegen die US-Soldaten im eigenen Land

Nadschaf (Irak), 11.04.2007 – Vor zwei Tagen, am 9. April 2007, war der vierte Jahrestag der US-Besatzung im Irak. Der radikale Schiitenführer Muktada al-Sadr hatte aus diesem Anlass zu einer Demonstration gegen die US-Streitkräfte im Irak aufgerufen. Er gibt den US-Truppen die Schuld an der zunehmenden Gewalt im Irak. Tausende Iraker versammelten sich nach dem Aufruf in Nadschaf, um gegen die Präsenz der Vereinigten Staaten zu protestieren. Die Demonstrationen verliefen weitgehend friedlich und beschränkten sich auf das Rufen anti-amerikanischer Parolen und das Verbrennen von US-Flaggen. Es gab keine Toten oder Verletzten.

US-Kapitol

Die Stadt Diwanija war am Osterwochenende jedoch Schauplatz eines Gewaltausbruchs. Die Miliz al-Sadrs lieferte sich mit US-Soldaten eine Straßenschlacht. Seit Beginn der US-Besetzung kamen mehrere Zehntausend Iraker und 3.300 US-Soldaten ums Leben. Vor einigen Wochen koppelte das US-Repräsentantenhaus die Bewilligung weiterer Gelder für den Irakkrieg an einen konkreten Rückzugsplan. Präsident George W. Bush kündigte jedoch an, sein Veto einzulegen. Inzwischen haben die Demokraten eingelenkt und die weitere Finanzierung des Irakkrieges zugesichert; damit scheint die Absegnung der geforderten Mittel für den Einsatz im Irak gesichert.

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Quellen