Verhandlungen über die Freilassung von Jürgen Chrobog und seiner Familie

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Artikelstatus: Fertig 00:00 30. Dez. 2005 (UTC)
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Schabwa (Jemen), 29.12.2005 – Nach Angaben des stellvertretenden Gouverneurs Nasser Baoum der Provinz Schabwa kommen die Verhandlungen zur Freilassung der Familie von Jürgen Chrobog gut voran. Eine Freilassung sei eventuell am heutigen Tag schon möglich. Auch ein ARD-Korrespondent konnte in der Zwischenzeit mit den Entführten sprechen. Die Kidnapper wollen die Freilassung von fünf Angehörigen des Stamms „al-Abdullah bin Dahha“, die in der Provinz Abijan im Gefängnis sitzen, erpressen.

Die Zeitung „Yemen Observer“ berichtet jedoch in ihrer Onlineausgabe, dass bereits zwei Verhandlungsrunden mit den Entführern gescheitert seien. Eine dritte Verhandlungsrunde werde nach Angaben eines neutralen Vermittlers bald stattfinden. Die Entführer befinden sich offenbar mit der Familie Chrobog, die bei guter Gesundheit ist, in einem bergigen Gebiet in der Provinz Schabwa. Die Entführer teilten mit, dass die Geiseln so lange in ihrer Hand blieben, bis die jemenitische Regierung ihre Forderungen erfüllt habe.

Die Familie Chrobog, die sich seit dem 24. Dezember im Jemen aufhält, war Teil einer größeren Gruppe, die mit einem Konvoi unterwegs war. Die Familie war mit einem eigenen Fahrzeug unterwegs und wurde plötzlich von Bewaffneten umringt. Danach wurde sie gezwungen, in ein anderes Fahrzeug umzusteigen. Der Reiseveranstalter informierte daraufhin die deutsche Botschaft in Sanaa, die wiederum das Auswärtige Amt informierte, welches daraufhin einen Krisenstab einrichtete.

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Quellen