Sieg gegen Kanada: Schottland ist Curling-Weltmeister

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Artikelstatus: Fertig 16:23, 10. Apr. 2006 (CEST)
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Curling-Mannschaft der Vereinigten Staaten (Olympische Winterspiele 2006)

Lowell (Vereinigte Staaten), 10.04.2006 – Im Finale der Curling-Weltmeisterschaft der Herren hat sich gestern die schottische Mannschaft um David Murdoch gegen den bisherigen Weltmeister Kanada durchgesetzt. Murdoch war 2005 im Finale gegen eine andere kanadische Mannschaft gescheitert. Nun verpasste Kanada, das unter Skip Jean-Michel Ménard erstmals mit einem rein frankokanadischen Team aufgefahren war, seinen 30. WM-Titel.

In den ersten vier Ends blieb das Spiel ausgeglichen, jeweils die Mannschaft mit dem letzten Stein errang einen Punkt. Im fünften End konnte Murdoch zwei Punkte erringen, die Kanadier im sechsten jedoch ebenfalls. Bei 4:4 Gleichstand spielte Schottland zwei Ends absichtlich auf Null, um den Vorteil des letzten Steins zu behalten. Im neunten End konnte die Mannschaft dann zwei Punkte erringen, einen weiteren im zehnten End, nachdem der Schlussstein der Kanadier zu weit gelaufen war. Endstand war 7:4.

Nach dem Spiel konnte Murdoch den schottischen Sieg nicht fassen. „Weltmeister – das ist kaum zu glauben. Davon have ich geträumt, seit ich mit Curling abgefangen habe“, sagte er der gegenüber „Scotsman.com“, „und auch noch gegen Kanada, die beste Curling-Nation der Welt, das ist wirklich etwas Besonderes.“

Die anderen Teilnehmer erreichten folgende Platzierungen: 1. Schottland; 2. Kanada; 3. Norwegen; 4. USA; 5. Schweiz, Finnland und Schweden; 8. Dänemark; 9. Australien; 10. Deutschland; 11. Japan und 12. Irland.

Quellen