Sächsische Studierende demonstieren für ein gebührenfreies Studium mit Demokratie und Mitbestimmung
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Dresden (Deutschland), 14.12.2007 – In Dresden haben gestern zwischen 6.000 und 10.000 Mitarbeiter der Hochschule, Studierende und Sympathisanten für ein gebührenfreies Studium und demokratische Meinungsbildung an sächsischen Hochschulen demonstriert. Unter dem Motto „Jetzt schlägt's dreizehn!“ verschafften sie ihrem herrschenden Unmut Gehör und forderten die Landesregierung zu einer Veränderung der derzeitigen Fassung des neuen Sächsischen Hochschulgesetzes auf.
Die folgenden Bilder zeigen die Demonstranten auf dem Weg und schließlich (Bild 4) direkt vor dem Landtag mit ihren Transparenten:
Mehr Studierende als erwartet aus allen Hochschulen Sachsens nahmen an der friedlichen Demonstration teil. Es standen zwei Sonderzüge und ein Bus für die Anreise der Studierenden zur Verfügung, welche sich anfangs auf dem Fritz-Förster Platz sammelten. Mit Sprechchören, Transparenten und verschiedensten Rednern aus vielen Bereichen der Hochschule wurde der Marsch mit Sammlung vor dem Landtag umrahmt. Neben der Gewerkschaft sprachen ein Dozent, AStA-Vertreter, die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Frau Dr. Eva-Maria Stange, ein Student aus Frankreich und zum Beispiel Sprecher der Landes-ASten-Konferenz (LAK) Hessen zu den Demonstranten. Solidarisch zeigten sich Studierende der Evangelischen Hochschule für soziale Arbeit Dresden (FH), der Universität Bielefeld sowie Studierende aus Thüringen, Hessen und Berlin.
Aus den vielen Sprechrohren schallten Gesänge wie „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bildung klaut“, „Reiche Eltern – Für alle!“, „Alle wollen dasselbe, Milbradt in die Elbe!“ oder zum Beispiel „Bildung krepiert, weil Dummheit regiert“. Der derzeitige Ministerpräsident Georg Milbradt wurde mit Protestliedern zum Rücktritt aufgefordert. Neben der Forderung nach mehr Mitbestimmung, welche in der Novelle des Hochschulgesetzes nach Meinung der Studierenden zu kurz kommt, sprachen sich die Studierenden gegen eine Ökonomisierung der Gremienstruktur auf Kosten von Vielfalt und Demokratie aus.
Quellen
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