Rumänische Wirtschaft weiter mit Wachstum
Artikelstatus: Fertig 08:31, 17. Jun. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Bukarest (Rumänien), 17.06.2006 – Die rumänische Wirtschaft verzeichnet weiter ein starkes Wachstum. Im ersten Quartal 2006 wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit hat sich das Wachstum weiter beschleunigt. Die beiden wichtigsten Faktoren sind der Ausstoß im Baugewerbe, der um über 20 Prozent wuchs, und der private Konsum.
Die Zahlen haben im Hinblick auf den bevorstehenden Beitritt Rumäniens eine gewisse Bedeutung, geht es doch um die Erfüllung der wirtschaftlichen Kriterien für den Beitritt. Vertreter der Wirtschaft, etwa Michael Inacker von Daimler Benz, sind zufrieden. Er sagte: „Der Absatzmarkt Rumänien und Bulgarien gewinnt für uns an Bedeutung.“
Allerdings sei die positive wirtschaftliche Entwicklung nur Mittel zum Zweck, sie diene, so der Europa-Politiker Elmar Brock sinngemäß, auch der politischen Annäherung.
Im Vergleich zu den anderen EU-Staaten beträgt das durchschnittliche Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 35 Prozent vom EU-Durchschnitt. Die anderen Beitrittskandidaten Bulgarien und Türkei liegen aber noch hinter Rumänien.
Quellen
- Tiscali Finanzen: „Rumäniens BIP-Wachstum Q1 bei real 6,9% zum Vorjahr – Mediafax“ (08.06.2006, 10:33 Uhr)
- Deutsche Welle: „Bulgarien und Rumänien: Nachsitzen für Europa“ (08.06.2006)
- Eurostat: „Unterschiede bis zum Fünffachen beim BIP pro Kopf in den Mitgliedstaaten der EU25“ (PDF) (15.06.2006)