Nach Australien und Neuseeland plant auch die EU die Abschaffung der Glühbirnen
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Brüssel (Belgien), 22.06.2008 – Nachdem Neuseeland (ab Oktober 2009), Australien (ab 2010) und Kanada (ab 2012) den Verkauf von klassischen Glühlampen verbieten wollen, will die EU-Kommission Ende 2008 oder Anfang 2009 konkrete Angaben machen, wie eine Ablösung der „Glühbirne“ durch Kompaktleuchtstofflampen, umgangssprachlich Energiesparlampen genannt, in der EU erfolgen soll. Gegenüber der Rheinischen Post hatten Beamte der EU-Kommission erklärt, bereits im Jahr 2009 sollten entsprechende neue Regelungen vorliegen. Das Glühlampenverbot soll dann schrittweise umgesetzt werden. Durch die Umsetzung des Verbots erwartet die Kommission Einsparungen in Höhe von fünf bis acht Milliarden Euro.
Jürgen Waldorf vom Zentralverband der Elektroindustrie (ZVEI) in Deutschland erklärte: „Klar ist: Mitte des kommenden Jahrzehnts wird die Glühlampe in Europa verschwunden sein.“
Der deutsche Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) forderte die Kommission zu schnellem Handeln auf.
Glühlampen herkömmlicher Bauart verbrauchen etwa 95 Prozent der zugeführten elektrischen Energie zur Wärmeerzeugung, moderne Energiesparlampen verbrauchen insgesamt zirka 75 bis 80 Prozent weniger Energie.
Themenverwandte Artikel
- Australien plant Glühbirnenverbot (21.02.2007)
- Kanada will Glühbirnen abschaffen (26.04.2007)