Myanmar: UN-Gesandter erneut mit Aung San Suu Kyi zusammengetroffen

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Artikelstatus: Fertig 22:22, 11. Nov. 2006 (CET)
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Rangun (Myanmar), 11.11.2006 – Dem stellvertretenden Generalsekretär der Vereinten Nationen für politische Fragen, Ibrahim Gambari, wurde von der Militärjunta Myanmars (Birmas) am Samstag gestattet, die unter Hausarrest stehende Oppositionspolitikerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi zu treffen. Zuletzt war der UN-Gesandte im Mai mit der als Leitfigur des demokratischen Widerstandes gegen die Militärmacht angesehenen Suu Kyi zusammengetroffen. Über den Inhalt der Unterredung wurde nichts bekannt.

Suu Kyi ist Vorsitzende der Nationalen Liga für Demokratie (NLD) und steht seit Mai 2003 unter Hausarrest. Die NLD hatte die letzte Parlamentswahl im Jahre 1990 für sich entschieden, die Militärjunta hatte sie jedoch daran gehindert, die Regierungsgeschäfte zu übernehmen.

Gambari war vor seinem Treffen mit Suu Kyi mit dem führenden Junta-General Than Shwe in Naypyidaw, dem Regierungssitz, zusammengetroffen. Nach UN-Quellen drängte er den General, „Anstrengungen unter jedem möglichen Gesichtspunkt zu unternehmen, um einen bedeutungsvollen Schritt auf dem Weg des Dialogs [mit der Opposition] zu gehen“.

Mit der Menschenrechtslage und der politischen Situation in Myanmar wird sich noch in diesem Jahr erstmals auch der UN-Sicherheitsrat beschäftigen. Gambaris Besuch in Myanmar steht in Zusammenhang mit der bevorstehenden Sitzung des Sicherheitsrates, der seinen Bericht über die Situation in Myanmar erwartet.

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Quellen