Magdeburg: Profiboxer droht nach Ausraster weltweites Berufsverbot
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Magdeburg (Deutschland), 11.04.2011 – Zu einem Eklat kam es am 10. April 2011 im Rahmen eines Boxkampfes um den Weltmeisterschafttitel nach WBO-Version in der Bördelandhalle in Magdeburg. Nachdem Box-Profi Khoren Gevor im Weltmeisterschaftskampf gegen den 29 Jahre alten Titelverteidiger Robert Stieglitz zurücklag, versetzte er diesem in der zehnten Runde einen Kopfstoß. Die Disqualifikation war die Folge. Jetzt rastete Gevor völlig aus und schlug auf den Ringrichter Manfred Küchler ein[1]. Mehr als zehn Männer waren nötig, um Gevor von weiteren Angriffen auf den Ringrichter abzuhalten[2].
In der zehnten Runde versetzte der Herausforderer Gevor seinem Gegner Stieglitz einen Kopfstoß. Dieser wurde vom Ringrichter als absichtliches Foul gewertet, was zur Disqualifikation Gevors führte. Gevor war außer sich. Er ging gegen den Trainer Dirk Dzemski und einen Betreuer von Stieglitz vor, und beim Verlassen des Rings griff er unvermittelt den Ringrichter an. Der 61-jährige Küchler: „Plötzlich stand Gevor vor mir, schlug los. Doch ich war früher selbst Boxer, drehte mich blitzschnell ab. So landeten die Schläge auf meinem Rücken.“ Gevor rechtfertigte sich gegenüber der Bildzeitung: „Stieglitz hat ständig gehalten, ich konnte gar nicht boxen. Küchler hätte ihn verwarnen müssen. Ich jedenfalls boxe nie wieder in Deutschland.“ Jean Marcel Nartz war als Supervisor des Bundes Deutscher Berufsboxer am Ring: „Es wird eine lebenslange Sperre für Khoren Gevor vom Weltverband WBO geben.“ Damit könnte das Ende der Karriere von Gevor gekommen sein; er dürfte dann weltweit nicht mehr als Boxer antreten.
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Quellen
- www.welt.de: „Wüterich vor dem Aus“ (11.04.2011)
- www.bild.de: „Spannend wurde es für die 3,26 Millionen TV-Zuschauer erst nach dem Kampf! DER BOX-SKANDAL.“ (11.04.2011)
- www.sueddeutsche.de: „Asozial und primitiv“ (11.04.2011)
- www.nachrichten.rp-online.de: „Gevor verprügelt nach seiner Disqualifikation den Ringrichter“ (11.04.2011)