Landesverband Sachsen der Piratenpartei Deutschland feiert seinen 5. Geburtstag
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Dresden (Deutschland), 09.08.2013 – Gestern vor fünf Jahren gründeten sich die PIRATEN Sachsen. Das wurde in der Landesgeschäftsstelle ausgiebig mit Gästen gefeiert, zur Eröffnung schnitt Vorstandsvorsitzender Florian André Unterburger eine Torte an.
Einer der vielen Flyer auf dem Tisch weist darauf hin, dass es im stadtbekannten Alaunpark jetzt freies WLAN gibt, das Netzwerk nennt sich Piraten Freifunk. Ebenso liegt das aus Ökopapier gefertigte Wahlprogramm der Piratenpartei zur Bundestagswahl 2013 aus, es steht unter freier Lizenz und hat 92 ausgewiesene Seiten.
Zum Wahlkampf in Dresden ist geplant, dass es, 36 Tage vor der Wahl beginnend, täglich auf jeder Elbeseite einen Stand geben wird. Auf diese Art und Weise soll sichergestellt werden, dass es in allen Stadtteilen einmal piratische Ansprechpartner gibt, welche über ihre Arbeit in der Partei informieren. „Ziel der Piraten in Sachsen ist der Einzug in den Landtag, die Bundestagswahl ist ein Testlauf dafür“, sagt der Landesvorsitzende. Einen Einzug ins Parlament hält er für realistisch.
„Progressive Politik mit einem neuen Gesellschaftsbild, das sind die Piraten Sachsen“, sagt Sebastian Harmel, Direktkandidat für Dresden. Dabei unterscheiden sich die Sachsen von anderen Bundesländern durch progressive Forderungen wie ein Menschenwahlrecht ohne Altersgrenze, Weltbürgerschaft als Überwindung von Staatsbürgerschaften und die starke Förderung von freier Wissenschaft und Kultur auf dem Weg zur Kultur- und Wissensgesellschaft. Für viele Themen wird es unter anderem Mitte August in Dresden die „HäkelKon“ für Piraten und Interessierte aus ganz Deutschland geben, eine Veranstaltung mit dem Ziel, Themen wie Migration, Familienpolitik, Opferschutz, Barrierefreiheit und Europa in Sachsen umfassend zu diskutieren. „Allen Menschen soll die Teilhabe am Leben ermöglicht werden, so wie es im Netz größtenteils ist, ohne Einschränkungen“, erklärt Anna Katharina Vogelgesang, ebenfalls Direktkandidatin für Dresden.
28 Minuten hat im Jahr 2008 die Gründung des Landesverbandes gedauert, im zweiten Anlauf. Dieser Verband sei der am besten vernetzte Flächenverband in Deutschland. Eine hohe Aktivenquote habe zur Folge, dass die Leute sich besser kennen, durch viel direkte Zusammenarbeit gibt es weniger Konflikte. Die Partei erhofft sich durch den Bundestagswahlkampf einiges an Neuzugängen. „Ein interessierter Helfer fragte, wie er die Piraten im Wahlkampf unterstützen könne, wenn er nicht ausreichend Kompetenz hat, die Fragen zur Piratenpolitik zu beantworten“, erzählt Jan Kossick, Kulturpirat aus Dresden. „Zumindest seine Begeisterung für die Piraten kann jede und jeder vermitteln. In speziellen Fragen lässt sich immer noch an die Landesgeschäftsstelle oder die lokalen Geschäftsstellen in Chemnitz und Leipzig verweisen.“
Quellen
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