Japan verkauft letzte Anteile des Shinkansen-Betreibers „JR Tokai“
Artikelstatus: Fertig 21:43, 4. Apr. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Tōkyō / Nagoya (Japan), 04.04.2006 – Die Bahngesellschaft „JR Tokai“, die den Shinkansen-Schnellzug auf der Route Tōkyō–Nagoya–Kyōto betreibt, wird komplett privatisiert. Die Bahngesellschaft kauft insgesamt Aktien im Wert von 345 Milliarden Yen zurück, darunter auch den Anteil der japanischen Regierung. Diese hält derzeit noch 12,7 Prozent oder 329 Milliarden Yen.
Durch den Verkauf von Anteilen unter anderem an der Telefongesellschaft „Nippon Telegraph and Telephone“ (NTT) und anderen Gesellschaften der „Japan Railway“ nahm die Regierung im vergangenen Jahr etwa sechs Billiarden Yen ein. Weitere Verkäufe von Anteilen, etwa der japanischen Post oder der Flughäfen Narita und Kansai, sind geplant. Nach Angaben vom 17. März rechnet das Finanzministerium in den nächsten zehn Jahren mit Einnahmen von 8,4 Billiarden Yen.
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Quellen
- Bloomberg.com: „Japan Sells JR Central Stake, Ending Government Role“ (04.04.2006, 00:07 Uhr UTC)