Internationale Aktion gegen weltweite Überbevölkerung startet zum Valentinstag
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Tucson (USA), 12.02.2010 – Zum diesjährigen Valentinstag am Sonntag, den 14. Februar startet das Zentrum für Biologische Vielfalt eine ungewöhnliche Aktion: In 50 Ländern sollen insgesamt 100.000 Kondome verteilt werden, auf deren Packungen bedrohte Tierarten abgebildet sind. Mit dieser Aktion soll die Aufmerksamkeit auf das vermeintliche Problem der „Überbevölkerung“ gelenkt werden.
Die Menschheit ist mit rund 6,8 Milliarden Individuen nicht nur gegenwärtig die zahlenmäßig stärkste Spezies, die zu den Säugetieren gehört, sondern stellt unter dieser Gruppe der Lebewesen auch in der gesamten Geschichte der Evolution die bisher stärkste Art dar. Das Wachstum der menschlichen Bevölkerung bedroht nach Ansicht des Zentrums für Biologische Vielfalt nicht nur zahlreiche Lebewesen, die eine geringere Vermehrungsrate haben. Weltweit beanspruche die Menschheit – vor allem durch die industrialisierten Länder – inzwischen 50 Prozent des Frischwassers und 50 Prozent der Landfläche für die eigene Versorgung.
Diesen Auswirkungen des Menschen auf die Umwelt könne nur durch eine weltweite Begrenzung des Bevölkerungswachstums begegnet werden. Mit dem Verteilen kostenloser Kondome soll ein Zeichen gesetzt werden. Die Aktion ist Teil von GPSO, einem Internet-Projekt des Schriftstellers und Ökologen John Feeney in Boulder Colorado, USA, seit September 2008. Zu den Gründern der Aktion gehören der Biologe Prof. Paul R. Ehrlich von der Stanford Universität und Dennis L. Meadows, der durch sein neo-malthusianistisches Buch „Die Grenzen des Wachstums“ bekannt geworden war.
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Quellen
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- www.endangeredspeciescondoms.com: „Endangered Species Condoms“