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Günzburg: Zwei Mädchen sterben am Bahnübergang

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Veröffentlicht: 06:25, 29. Dez. 2012 (CET)
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Regionalbahn vom Typ Siemens Desiro Classic

Günzburg (Deutschland), 28.12.2012 – An einem unbeschrankten Bahnübergang in Günzburg, Regierungsbezirk Schwaben, wurden am Donnerstagabend zwei 15-jährige Mädchen durch eine Regionalbahn getötet. Drei Mädchen überquerten die Gleise, obwohl das Warnlicht angeschaltet war. Zwei der Mädchen wurden von dem heranfahrenden Zug erfasst und starben noch an der Unfallstelle.

Die 15-jährigen waren mit einem weiteren 16-jährigen Mädchen unterwegs. Bei ihr handelte es sich um die Schwester eines der toten Mädchen. Der Älteren gelang es, unbeschadet über die Gleise zu gelangen. Als ihr die 15-Jährigen folgten, kam es zu dem Unglück. Es wird gerätselt, warum sie die herannahende Regionalbahn übersehen haben. Ein Polizeisprecher hält es für möglich, dass die Ursache der zum Unglückszeitpunkt herrschende starke Regen war. Keine Hinweise gibt es darauf, dass die Opfer durch Kopfhörer oder durch den Gebrauch eines Handys abgelenkt gewesen sein könnten. Der Bahnübergang ist durch ein Andreaskreuz, Warnlicht sowie zusätzlich durch ein rot-weißes Umlaufgitter gesichert. Die 16-Jährige und der 39-jährige Lokführer erlitten einen Schock. Angehörige der Mädchen, die zur Unfallstelle kamen, wurden durch das Kriseninterventionsteam (KIT) betreut. Die Bahnstrecke Krumbach–Günzburg war nach dem Unfall mehrere Stunden gesperrt. Die Rettungsarbeiten wurden massiv durch Schaulustige behindert.

Die Polizeiinspektion Günzburg sucht Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können. Diese werden gebeten, sich unter Tel. 08221/9190 zu melden.

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Quellen

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