Einigung beim Tarifstreit der Unikliniken in Sicht

Artikelstatus: Fertig 23:51, 13. Jun. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben.

Berlin (Deutschland), 13.06.2006 – Rund 15 Wochen lang haben Ärzte an Universitäts- und Landeskrankenhäusern für mehr Gehalt gestreikt. Nun scheint eine Einigung in greifbare Nähe gerückt. Die Tarifgremien der Ärztegewerkschaft „Marburger Bund“ stimmten in Frankfurt am Main dem Angebot zu, das der Verhandlungsführer der Länder, Hartmut Möllring, dem Gewerkschaftschef Frank Ulrich Montgomery vorgeschlagen hatte.

Man sei sich nur noch in ein paar Punkten uneinig, so Montgomery. Ein Punkt, in dem der „Marburger Bund“ noch etwas Nachholbedarf sieht, ist die Frage des Geltungsbereichs des Tarifvertrages, so dass auch alle Ärzte und auch Personen mit einem ähnlichen Berufsbild wie Ärzte, wie zum Beispiel Therapeuten, mit eingeschlossen sind. Außerdem forderte der „Marburger Bund“ noch eine kleine Nachbesserung der Tarifstufen für Berufsanfänger. Möllring hat seine Bedingungen am Morgen noch nicht öffentlich bekannt gegeben, will sich aber im Laufe des Tages dazu äußern. Man sei aber nur noch „einen Millimeter voneinander entfernt“, so Möllring, und er sei zuversichtlich, dass es diese Woche zu einer Einigung komme.

Quellen

• tagesschau.de: „Tarifkonflikt an Unikliniken Einigung zeichnet sich ab“ (13.06.2006)
• Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Ende der Ärztestreiks in Sichtweite“ (13.06.2006)